10. 04. 2020 - [Presse-Artikel] Reibeisen - Amtsblatt Kapfenberg

Presseartikel Amtsblatt Kapfenberg




08. 04. 2020 - [Presse-Artikel] Reibeisen - WOCHE.at

Presseartikel WOCHE - Bruck an der Mur




04. 03. 2020 - Reibeisen 37

Am 16. April 2020 erscheint die 37. Ausgabe des Kulturmagazins "Reibeisen"

Im Literaturteil werden Textbeiträge folgender Autorinnen und Autoren zu finden sein:

Regina Appel, Michael Arenz, Tina Avdalyam, Hans Bäck, Penka Bangova, Ruth Barg, Dirk-Uwe Becker, Elin Bell, Antoaneta Bogoewa, Heidi Bols-Blum, Timo Brandt, Stefan Breitenfeld, Jens Dittmar, Karl Drechsler-Mörwald, Alex Dreppec, Wiebke Drucker, Karl Forcher, Mitko Gogow, Josef Graßmugg, Ralph Grüneberger, Irena Habalik, Elisabeth Hafner, Joachim Gunter Hammer, Elisabeth Hinterplattner, Marc Paul Jähkel, Marlies Jensen-Leier, Wolf Jost, Ivan Kechlibarev, Barbara Klein, Manfred Friedrich Kolb, Simon Konttas, Dietwin Koschak, Jordan Kowatschew, Isabella Kramer, Bojko Lambowski, Pauline Liebe, Michaela Lipp, Wilhelm Maria Lipp, Paweł Markiewicz, Otmar Matthes, Wolfgang Mayer-König, Eberhard Mayr, Walter Meissl, Evelina Mitewa, Peter Mitmasser, Karl Mittlinger, Emanuel Neumann, Johannes Neumann, Karl Plepelits, Wolfgang Rödig, Dagmar Rosenkranz, Kaia Rose, Anni Schulz, Therese Schwarz, Margarit Shekov, Alisa Sovarzo, Maria Stalder, Christine Steindorfer, Marlies Strübbe, Christine Teichmann, Adi Traar, Sigrid Uhlig, Peter Veran, Volitiva, Fernando Zamora, Waltraud Zechmeister, Günter Zimmel, Alfred Zoppelt




18. 02. 2020 - Nachruf

Rupert Kerschenbauer +

94 Jahre wurde Rupert

1982 kam er zum Literaturkreis Kapfenberg, arbeitete von Anfang an mit, bereits in der ersten Ausgabe des „Reibeisen“ im Jahre 1983 war er mit einem Beitrag vertreten – wie es zu ihm passte: Mit einer Interpretation eines Gedichts von Heinrich Heine und einigen Hai Kai aus seinem eigenen Schaffen (später wurden die dann ja zu Haiku umbenannt). All die Jahre hindurch blieb das, selbst als er 1985 in Bruck den „Literaturturm“ gründete und dann in der Folge diese eigene Zeitschrift herausgab.

Es war immer ein gegenseitiges Geben und Nehmen, Anregen, Diskutieren, Verbessern – einfach all das, was im Alltag von Literaturinteressierten „zum Leben“ gehört. Scharfzüngig, mit geschliffenem Wortwitz vertrat Rupert oftmals seine Ansichten, die niemals – oder sagen wir, ganz selten – dem sogenannten Mainstream entsprachen. Nein, ein einfacher Literat war Rupert nicht, aber einer, der um das Wort gerungen hat, dem es wichtig war, dass die Formalkriterien beispielsweise eines Gedichtes wie Reim, Silbenzahl, Rhythmus stimmten. Und doch, war er kein Pedant, der Abweichungen nicht duldete, wenn die Poesie vorhanden war, konnte Rupert sehr entgegenkommend sein! Wie vielen Startern, Anfängern (Newcomer hat er prinzipiell vermieden) hat er dabei geholfen, die ersten und ärgsten Stolpersteine zu vermeiden. Mehrfach behauptete er, dass es nach Goethe keine Literatur mehr gab, trotzdem war er offen und hilfsbereit für alle, die sich als Literaten versuchten. Selbst wenn es ihm Qualen bereitete, die holprigen Verse anzuhören, er blieb freundlich, nachsichtig. Wo es aber notwendig war streng zu sein, war er unerbittlich.

Sein Herz hing an der Brucker Literaturzeitschrift „LiteraturTurm“ die er unermüdlich und mit großen persönlichen Opfern herausgab. Die Unterstützung durch die „Öffentliche Hand“ war, um es höflich zu formulieren: bescheiden! Rupert hat darunter sehr gelitten, die Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens der Stadt Bruck/Mur war eine späte Wiedergutmachung.

Seine lebenslange Hauptbeschäftigung – neben und nach der Literatur – war die Philosophie und hier besonders das Werk Schopenhauers. In den letzten Jahren beeinträchtigt durch eine Augenerkrankung, die es ihm unmöglich machte zu lesen und zu schreiben, müssen für einen Menschen wie Rupert Kerschenbauer äußerst qualvoll gewesen sein! Und Gespräche über diese Thematik? Nun wer kommt jemand im Altenheim besuchen, um über Schopenhauer zu diskutieren!

Ja, er war oftmals schwierig, nicht einfach zu verstehen und zu akzeptieren, aber in seiner Skurrilität ein liebenswerter Mensch. Die Welt der Literatur dreht sich ohne ihn weiter, keine Frage, aber das ist es was zu denken geben sollte. Warum hat ein Literat, der Jahrzehnte seines Lebens der Literatur gewidmet hat, so überhaupt kein Echo in der Welt der Literatur, im so genannten Literaturbetrieb gefunden? Die fehlenden umfangreichen Veröffentlichungen können es nicht gewesen sein. Da ist wieder einmal die Frage zu stellen, ist ein Buch, ein Text für die Öffentlichkeit identisch mit dem Namen des Autors? Ist die Resonanz oder der Auftritt in der Öffentlichkeit von entscheidender Bedeutung für einen Text? Ist es für Kulturredaktionen nur dann eine Meldung wert, wenn ein bekannter Name ein x-beliebiges Buch veröffentlicht hat? Ist es tatsächlich so, dass die Kunst und hier speziell die Literatur die außerhalb von Graz erscheint, nicht mehr wahrgenommen wird? Zählt nur der etwas, der nahe genug an den Adern sitzt, welche den Blutkreislauf der Dichtung in Gang halten? Ich habe oft behauptet, eine Ingeborg Bachmann würde auch heute noch entdeckt werden, nur darf sie nicht außerhalb der Hauptstadt leben. Und da kann derjenige noch so verdienstvoll wirken, alles was nicht innerhalb des Grazer Speckgürtels passiert, ist einfach nicht vorhanden – Rupert Kerschenbauer war auch einer jener, die nicht zur Kenntnis genommen wurden. Außer eben in seiner Stadt Bruck, spät aber doch noch!

Rupert, wir im „Europa-Literaturkreis Kapfenberg“ werden dich nicht vergessen!

Hans Bäck




02. 02. 2020 - Schreibaufruf - Stefanie Roßmanith

Ein neuer Lockdown, ein neuer Schreibaufruf:

Kindberg, Mittwoch, 2. Dezember 2020

Lockdown 2, Tag 16

Tag 264 der Einschränkungen

Stefanie Eveline Roßmanith

Ausgangssituation: wohnhaft in Kindberg

Unter folgenden Adressen findet man „Lesbares“, auch unter dem Pseudonym Eveli Mani und Hanna Roßmanith:

www.evelimani.com

www.MenschenSchreibenGeschichte.at

 

Das Weihnachtsfest immer wieder anders

Ob klein, ob groß, ob alt, ob jung; wer mag sie denn nicht, die Weihnachtszeit!

Und wenn jeder/jede von uns dieses wunderschöne Advent- und Weihnachtsritual Revue passieren lässt, wird er/sie mir wohl beipflichten müssen, dass sich dieses Ereignis im Laufe unseres Lebens immer wieder einmal verändert hat. Trotz aller Traditionen, trotz aller liebgewordenen Wiederkehr.

 

Meine persönliche Rückschau

1953 … Alte Schwarz-Weiß-Fotografien … am Arm meines Vaters stehen meine Familie und ich dichtgedrängt um ein kleines Tannenbäumchen im Schlafzimmer meiner Großeltern, die ein winziges Holzhäuschen ihr Eigen nennen … es gibt dort weder Strom noch Wasser … im Ofen knackst gemütlich das brennende Holz … Lebkuchen und Kaffee verströmen einen herrlichen Duft … das wichtigste ist wohl nach dem Zweiten Weltkrieg: Gott sei Dank Frieden!

 

1958 … Meine Großeltern kommen jetzt zu uns… während meine Eltern den riesigen Christbaum im Wohnzimmer schmücken, Opa ihnen bei einem Glas Rotwein dabei zusieht, geht Oma mit meinem kleinen Bruder und mir zur Kinderkrippenfeier in die Kirche … zu Hause läutet dann das Glöckchen … Stille Nacht, heilige Nacht … Heiliges Evangelium … musizieren … feiern … gebackener Karpfen, weil den der Opa so gern hat …

 

1990 … Die Großeltern sind bereits verstorben … ich bin mittlerweile verheiratet … gemeinsam feiern wir bei uns vorerst in der Wohnung, später dann im Haus …  mein Mann … meine Eltern und Schwiegereltern … unsere beiden Kinder … Rituale, die über mehrere Jahre gleich bleiben … Schinkenrollen … Christmette …

 

2004 … Heiliger Abend … für meine Eltern, meine Schwiegereltern und meinen Mann zünde ich am dick verschneiten Friedhof Kerzen an … ich fahre anschließend zu meiner Tochter, die sich vor Kurzem scheiden ließ … große Aufregung bei meiner Enkelin … wir haben es schön … alte Rituale … und doch wieder alles neu… so soll es dann bis in die heutige Zeit bleiben … ein bisschen abgewandelt immer wieder … denn meine Tochter hat inzwischen einen Lebenspartner … ich eine Wochenendbeziehung … meine Enkelin einen Freund ... 

 

Der Christtag wird seit einigen Jahren bei meinem Freund gefeiert … seine beiden Kinder, meine beiden Kinder, jeweils mit Family … insgesamt 18 Personen … da geht es recht bunt zu …

 

2020 … Wie wird es wohl heuer sein? Sicherlich ganz anders.

Mein Freund und ich … wir werden es uns zu Hause gemütlich machen … eine gute Gelegenheit, uns darauf zu besinnen, was wir an Schönem haben … gesunde, tüchtige, liebevolle Kinder und Enkel … niemand leidet materiellen Mangel … und … wir haben Frieden … meine Idee ist es, mit jeder Familie gesondert zu den Feiertagen einen Winterspaziergang zu unternehmen … da können die Kleinen mit ihren Rumperln rutschen, und die Großen auf Distanz plaudern … kleine Geschenke ... keine Umarmungen ... im Fokus: Gesundheit, unser höchstes Gut!





Einträge 31 bis 35 von 172  |  Weitere ->