Gedankenflüge

von Rüdiger Mendel
Rezension von Josef Graßmugg

Lyrik im Eigenverlag, Herstellung: Druck-Express Tösch GmbH, A-8650 Kindberg, 2015, 84 Seiten mit Bildern von Helmut Königshofer

 

Oft müht man sich durch hunderte Textseiten, um Länder – vom eigenen Umfeld bis hin zu exotischen Weltgegenden – kennen zu lernen.

Oft bedarf es der Lektüre umfangreicher Schmöker, um Zugang zu verschiedenen Glaubensrichtungen und Einblicke in mythologische Geheimnisse zu erhalten.

Rüdiger Mendel ist es gelungen, diese und andere Themen in komprimierter Form verständlich zu beschreiben.

Meist bedient er sich dabei der Form des Haiku, jener aus Japan stammenden siebzehn-silbigen Gedichtform, die sich längst auch im deutschsprachigen Raum etabliert hat.

Bei Bedarf werden die literarischen Texte durch Fußnoten ergänzt.

Auch wenn es Gedichte gibt, die „naturgemäß“ eine negative Aussage beinhalten, weil eben auch problematische Themen angesprochen werden – die positive Lebenseinstellung des Autors spiegelt sich in zahlreichen Texten wider. Hier eines der Beispiele:

Glücklich sein

 

Mohn glüht errötend.

Gratis mitfahren auf dem

Wolkensegelschiff.

 

Eine Symbiose zu den Texten von Rüdiger Mendel bilden die „lyrischen Zeichnungen“ von Helmut Königshofer.




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