Der ewige Faschismus

von Umberto Eco
Rezension von Hans Bäck

Hanser Verlag

 

Auf der Suche nach italienischer Literatur fand ich in unserer Stadtbücherei leider nur die Bücher der Elena Ferrante aber sonst nichts von den Schriftstellern die ich suchte. Aber als Ersatz oder Trostpreis fiel mit ein schmales Bändchen von Aufsätzen des 2016 verstorbenen Umberto Eco in die Hände. Und das war ein Glückstreffer! Fünf Vorträge des großartigen Schriftstellers, Wissenschaftlers und Denkers aus den Jahren 1995, 1997 und 2012! Eingeleitet von Roberto Saviano, jenem unerschrockenen Journalisten der die Machenschaften der Cosa Nostra aufzeigte und auf Initiative Ecos jenen Schutz erhielt, dem er es verdankt trotz der Morddrohungen der Mafia heute noch zu leben.

Unglaublich, wie Eco sich mit den wichtigen Themen unserer Zeit auseinander setzte. Welcher Geist da verloren ging, als er 2016 starb können wir an diesen Aufsätzen ein wenig ermessen.

„Der ewige Faschismus“ „Die Migration des dritten Jahrtausends“ „Intoleranz“ „Ein neuer Vertrag von Nimwegen“ und „Experimente in reziproker Ethnologie“ so die Titel der Aufsätze. Jeder einzelne Anregung, die herauf dämmernden Zeichen der Unzeit zu erkennen!

Zwar nur knapp über 70 Seiten, aber was für welche!

In der Stadtbücherei Kapfenberg auszuborgen oder über die Buchhandlungen zu kaufen.

Bestens geeignet, die zweite Corona-Welle lesend zu übertauchen!

 

Hans Bäck




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