28. 02. 2011 - IG Generalversammlung

Generalversammlung der IG Autorinnen Autoren

Die Interessensgemeinschaft österreichischer Autorinnen und Autoren fasste bei der Generalversammlung am 26./27. Feb. 2011 im Literaturhaus Wien zahlreiche Beschlüsse. Diese werden umgehend an die jeweils Verantwortlichen weitergeleitet. Hier ein Auszug:

Eine Reform der schriftlichen Reifeprüfung Deutsch. Bei den Vorarbeiten für die Deutsch-Zentralmatura blieben viele Faktoren unberücksichtigt.

Eine Liste mit unverzichtbaren Grundregeln urheberrechtlich geschützter Ansprüche. Nicht umsonst soll 2011 das Jahr der Urheberrechte werden.

Eine dringend notwendige Änderung des Medienrechtes bezüglich der gesetzlichen Ablieferungspflicht. Ein Beispiel für diese „Grauzone“ bildet der Vertrag zwischen der ÖNB und Google.

Die Umsetzung der Empfehlungen des Evaluierungsbeirates zu ausgewählten Förderinstrumentarien des BMUKK im Kunstbereich. Dabei geht es speziell um die Verlagsförderung.

Maßnahmen zur sozialrechtlichen Verbesserung für Künstlerinnen und Künstler.

Gerichtet an das „Service-Center für Leseförderung“ der Wirtschaftskammer Steiermark: Eine Anhebung der Lesehonorare (als Richtwert könnten die von der IG Autorinnen Autoren empfohlenen Beträge dienen) und der Fahrtspesen auf das amtliche Kilometergeld.

Die Mobilität von Künstlerinnen und Künstlern aus Nicht-EU-Ländern ist dringend verbesserungswürdig. Oft ist es nicht möglich, mehrmonatige, ausfinanzierte Aufenthaltsstipendien in Österreich in Anspruch zu nehmen, weil kein Aufenthaltstitel gewährt wird.

Ein informeller Zusammenschluss von KünstlerInnenverbänden zu „ECA Österreich“ und Beitritt zum European Council of Artists (ECA).

 

Weiters wurden auch Petitionen verfasst bzw. unterstützt.

Etwa an die steiermärkische Landesregierung: Für eine umsichtige und nachhaltige steirische Kulturpolitik, die sich gegen das Sparbudget im Kulturbereich wendet.

Oder ein Aufruf des „internationalen literaturfestivals berlin“: Darin wird (einmal mehr) die Freiheit für den Friedensnobelpreisträger 2010 Liu Xiaobo gefordert. 

Gerhard Ruiss, Geschäftsführer

Renate Welsh, Präsidentin




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