Schreibschmiede
In der Schreibschmiede finden Sie kurze Texte unserer Mitglieder.
Diese Rubrik wird laufend mit weiteren Texten ergänzt.
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31. 07. 2021 - Seelenspiegel - Michael Fuchs
Michael Fuchs
Seelenspiegel
In deinen Tränen spiegelt sich die Seele
mit meinen Händen träume ich auf deinem Körper
Herzen brennen, Körper verschmelzen
jede Sekunde, atme… ich bin die Luft
Spuren werden deutlich, so weit entfernt von der Sonne
Ich bin dein Saft, dein Traum…
08. 05. 2021 - Mein Herz - Peter Veran
Peter Veran
Mein Herz
Aus kalter Erde
Sprießt erste Wahrheit
Wie du mir bestimmt
Mein Herz
Mein Aschenkreuz
Im Stern eine Muse
Blauer Lichtstrahl schattenhell
Halt meinem Fleisch aus bitterem Salz
Mein Herz
Mein Fischgebein
Im aufbrechenden Frühling
Im aufbrechenden Herbst
Bedeckt dein Kuss meine bebende Wunde
Mein Herz
Meine Schmetterlingshaut
Warst mir geboren
Wirst neu mir sein
Wasser der Meere in sicherer Tiefe
Mein Herz
Mein Gletscherschmelz
Deine Hand wird wägen
Das Gewicht meines Lebens
Abgleiten lassen zwischen den Fingern
Mein Herz
Mein Rosenstaub
08. 05. 2021 - aus dem himmel gefallen - Dirk-Uwe Becker
Dirk-Uwe Becker
aus dem himmel gefallen
aus dem himmel gefallen
sind die planeten
und die sonnen
flammen kurz auf
wie das entzünden
eines streichholzes
bevor der wind
den schein
mit sich nimmt
in der dunkelheit
sieht man die
kuhlen nicht
von den planeten geschlagen
in denen die sonnen verschwinden
es wird keinen neuen
tag geben
die nacht
hat den hauptschalter umgelegt
kein veganer strom
aus erneuerbaren steckdosen
selbst in den kerzen
haben die dochte
den schwanz eingezogen
im petroleum schwimmt
nur der bismarck-hering
aus dem himmel gefallen
sind die planeten
und die sonnen
08. 05. 2021 - Vergebliche Herbergsuche - Helmut Türk
Helmut Türk
Vergebliche Herbergssuche
Gedanken auf der Flucht
werden vom Zweifel mitgenommen
und dann sich selbst überlassen.
Erreichen das Ufer der Zuversicht.
Stürmen das Boot der Hoffnung,
kentern und sinken
auf den Boden der Realität.
13. 04. 2021 - Die Namenlosen - Barbara Klein
Barbara Klein
Die Namenlosen
Wenn im Schwarz der Berge
Die letzten Sonnenstrahlen erblinden
Würgt die Nacht
Das Leid der Namenlosen herauf.
Wenn das Dunkel lange währt
Haben Angst und Grauen Oberhand
Unbekanntes Wüten,
Fremd im Draußen.
Wenn Kälte des Schlafes
Die Ruhe stört
Kann sich nur im Morgen
Dieses Übel heilen.
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