Getrenntes Glück

von Marianne Blasinski
Rezension von Josef Graßmugg

1946 werden in Tegel der Junge Pierre und in Weißensee das Mädchen Sonja geboren. Die Mütter der beiden sind Cousinen, und von den Vätern ist der eine Franzose und der andere Russe. Die Mütter ziehen beide Kinder allein groß - was für beide gleich schwer ist, zumindest bis 1949. Erst nach der Währungsreform beginnt sich die wirtschaftliche Situation im Westteil zu normalisieren, woran letztlich auch Sonja teilhat, denn Pierres Mutter unterstützt ihre Cousine nach Kräften. Die beiden Kinder werden gemeinsam groß, besuchen gemeinsam ein Gymnasium im Westteil der Stadt und finden sich auch sonst ganz sympathisch. Ehe sie ihr Glück jedoch genießen können, sind sie bereits wieder getrennt. Denn zwischen ihnen ist über Nacht eine Mauer gewachsen, die - scheinbar - unüberwindlich ist.

Marianne Blasinski erzählt in ihrem Roman die uralte und doch ewig neue Geschichte von zwei Liebenden, die nicht zueinander kommen können.

Marianne Blasinski wurde 1928 als Tochter eines U-Bahnfahrers in Berlin geboren. Sie absolvierte acht Volksschuljahre und danach eine Lehre als Technische Zeichnerin. Mit zwanzig Jahren begann sie zu schreiben. In den 70-ern wurden erstmals ihre Erzählungen in mehreren Zeitschriften veröffentlicht. In den darauf folgenden dreißig Jahren erschienen in verschiedenen Verlagen dreizehn Bücher-Romane und Biografien.




Zurück zur Übersicht