05. 09. 2021 - Herbert Zinkl 1929 - 2021

Herbert Zinkl, geb. am 30.10.1929 in Kapfenberg, war neben Hannelore Valencak, Otto Eggenreich und Willi Kandlbauer einer der Wegbereiter der neueren Kapfenberger Literaturszene.

Ausgangspunkt war der 1954 von Otto Hofmann-Wellenhof herausgegebene Lyrikband „Vier junge Kapfenberger“.

Schon früh wechselte der gelernte Metalldreher von der Schwerindustrie zum Journalismus und der Schriftstellerei. 1960 übersiedelte er von Kapfenberg in die steirische Landeshauptstadt Graz. Dort war er von 1962 bis 1990 Geschäftsführer des „Ragnitzbades“. Nebenbei war Herbert Zinkl weiterhin als Journalist tätig, war freier Mitarbeiter des ORF, Mitglied des P.E.N.-Clubs, des Steirischen Schriftstellerbundes bis zu dessen Auflösung 1991 und des Europa-Literaturkreises Kapfenberg.

An Auszeichnungen erhielt er u. a. den Lyrikpreis der Innsbrucker Jugendkulturwochen (1952, 1953), den Lyrikpreis der Stadt Graz (1956), den Literaturförderungspreis der Stadt Graz (1975), den Theodor-Körner-Stiftungspreis (1978), den Ernst Koref-Lyrikpreis (1983) und den Jugendbuchpreis der Steiermärkischen Landesregierung (1978, 1981).

Veröffentlichungen: U. a.  Anker im Dasein (1973), Asyl bei den Ikonen (1982), Zypern Lyrisch (1987), Alle Träume dampfen südwärts (1978), Lausige Zeiten. Eine Jugend zwischen 1934 und 1945 (1988), Abgängig (1991)

Der ORF produzierte die Hörspiele Ein junger Mann besucht einen alten Mann und Ein geheimnisvoller Bettnachbar.

Herbert Zinkl starb in der Nacht vom 4. auf den 5. Sept. 2021 im Alter von 92 Jahren.




29. 05. 2021 - REIBEISEN - Ausgabe 38/2021

Pressebericht im Amtsblatt der Stadtgemeinde Kapfenberg, Ausgabe Juni 2021

 

Pressebericht in der "tip" - BezirksRevue, Ausgabe Nr. 330/Mai 2021

 

Pressebericht: "Obersteirische Rundschau" vom 05./06. Mai 2021

 

Pressebericht: "Kronen Zeitung" Ausgabe Ennstal / Mürztal vom 29. April 2021

 

Pressebericht: "WOCHE" Ausgabe Bruck an der Mur vom 28./29. April 2021

 

 

Pressebericht: "Kleine Zeitung" Mürztal-Ausgabe vom 22.04.2021




18. 03. 2021 - Österreichischer Vorlesetag 2021

Im Amtsblatt der Stadtgemeinde Kapfenberg (Ausgabe Mai 2021) wurde noch einmal an den Österreichischen Vorlesetag erinnert.

 

Ein Rückblick in der täglich erscheinenden "Kronen Zeitung" vom 25.03.2021 . . .

 

. . . und in der 14-tägig erscheinenden "Obersteirischen Rundschau" vom 24./25. 03. 2021




09. 01. 2021 - Kultur in Corona-Zeiten

Die Kultur lebt!

Auch wenn nicht alles so einfach und ungezwungen ist, wie vor 13 Monaten - die Kreativität kapituliert nicht vor Allgemeinverfügungen.

Dazu folgender Bericht der "Dithmarschen" vom 09.01.2021

Solidarität in schwierigen Zeiten

Ein außergewöhnliches Jahr jenseits von Routine-Abläufen und geprägt von abgesagten Veranstaltungen haben auch der 46 Mitglieder starke Kunstverein Heide und der Förderverein für Kunst und Kultur Eiderstedt (FKE) mit seinen 180 Mitgliedern hinter sich. „Wir hoffen, dass alle in diesen schwierigen Zeiten bei der Stange bleiben, uns weiterhin unterstützen und in ihrer Region ein Stück Kultur fördern“, sagt Dirk-Uwe Becker, der in beiden Vereinen den Vorsitz hat.

Der Kunstverein Heide konnte 2020 nicht sein volles Programm fahren. Von drei sonst üblichen Ausstellungen auf der Museumsinsel Lüttenheid blieb nur eine übrig. „Glücklicherweise konnte Nanna Mury im Rahmen des kreisweiten Kunstgriffs im August ihre Skulpturen zeigen, und Irmgard Kullmann stellte abstrakte Gemälde aus. Eine Vernissage war nicht möglich“, resümiert Becker und kündigt an, die in 2020 ausgefallenen Ausstellungen mit den Künstlern Wolfgang Groß-Freytag, Michael Wilke und Wolfram Zagarus soweit möglich in diesem Jahr nachholen zu wollen. Nicht verschoben werden musste hingegen die Literatursommer-Lesung am 19. August in der Ditmarsia in Meldorf. Da der irische Schriftsteller Mike McCormack damals aufgrund der Corona-Einschränkungen nicht nach Deutschland kommen wollte, weil er anschließend in Irland in Quarantäne gemusst hätte, gab es eine Kursänderung. „Wir haben ihn kurzerhand per Videokonferenz zugeschaltet, es war einfach toll“, erläutert Becker dazu. Der Förderverein für Kunst und Kultur Eiderstedt musste sich ebenfalls flexibel zeigen und immer wieder auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren. So wurde zum Beispiel die für Ende März geplante Ausstellung mit Werken des Grafikdesigners Kurt Riggert im Alten Rathaus in Garding aufgrund des Lockdowns abgesagt und konnte erst im Juni eröffnet werden. „Anfang September hatten wir schließlich unsere zweite und letzte Ausstellung `Kraut und Rüben – unsortiert und unjuriert`, dort präsentierten Mitglieder der Sparte Kunstklima ihre Werke“, berichtet Ellen Balsewitsch-Oldach. Sie ist im FKE für Öffentlichkeitsarbeit zuständig und zudem Sprecherin der Sparte Literatur. Und sie hat die Ausstellung „Kunstwinter“ im Atrium des Alten Rathauses organisiert. Malerei, Schmuck, Keramik und Fotografie stehen im Zentrum. Einblicke sind derzeit allerdings nur virtuell möglich, ein Video dazu gibt es auf www.kunstklima.com.

Wie Balsewitsch-Oldach freut sich auch Becker auf jedes Projekt, das 2021 realisiert werden kann: „Vorzubereiten gibt es so einiges. So haben wir zum Beispiel für die Kunstgriff-Reihe im August eine Zusage von Feridun Zaimoglu für eine Ausstellung mit einer Auswahl seiner Malerei und für eine Lesung. Das ist toll.“

Ingrid Haese




17. 12. 2020 - Zum Geburtstag

Hannes Pirker – 90!

Es ist still geworden um ihn! Ist er auch still geworden? Er, der wortgewaltige Mahner, wenn es darum ging, der Kunst und damit der Kultur in unserem Raum Gehör zu verschaffen? Ja, auch Hannes Pirker ist still geworden, er hat sich zurückgezogen, in das Heim mit seinen unendlich vielen Kunstwerken. Und hat nun Zeit darüber nachzudenken, was er in unserem Raum bewirkt hat. Jahrzehnte hindurch, unermüdlich, unbedankt und nun vergessen? Nein, es gibt jene Menschen, Freunde, Weggefährten, die sich erinnern, welche Kämpfe Hannes Pirker zu bestehen hatte. Eine Galerie in der Mur-Mürzfurche zu gründen und weiter zu betreiben. Weit über 200 Ausstellungen organisieren, Lesungen veranstalten, ein Treffpunkt zu sein für hunderte Künstler aus der halben Welt und allen Sparten. Dabei selbst ein begnadeter, unglaublich vielseitiger Künstler: Ob als Bildhauer, Stahlplastiker, Maler, Musiker, Kunsterzieher. Ich weiß nicht ob es ein Werkverzeichnis gibt, ich könnte mir vorstellen, das wäre ein äußerst umfangreicher Katalog. Doch Hannes Piker ist mehr. Ich würde ihn unbedingt in die Reihe der großartigen steirischen Volksbildner einreihen: Ein Hanns Koren, ein Hubert Lendl, Alfred Mikesch, um nur einige zu nennen, die in unserem Bundesland vorbildlich wirkten. Es muss nicht jeder Volksbildner auch ein politisches Durchsetzungsvermögen haben, um Wirkung zu hinterlassen! Ich freue mich, bin stolz darauf, dass ich ihn bei seinem Vornamen ansprechen darf, habe mit ihm viele Gespräche geführt: für das Reibeisen – die Publikation des Europa-Literaturkreises, für mein eigenes Schaffen, generell über die Situation der Kunst und Künstler in unserem Raum. Vielleicht ist es deswegen um ihn so still geworden, weil er sich nie ein Blatt vor den Mund nahm, wenn es darum ging sich, Missstände aufzuzeigen. Und davon gab und gibt es wahrlich genug! Immer noch, daher ist es schade, dass er still geworden ist. Seine Stimme fehlt bei uns! Wir, die wir die Möglichkeit hatten, mit ihm zumindest Wegesstücke zu gehen, wir denken heute an seinem 90. Geburtstag mit großer Freude und auch Dankbarkeit an die vielen Stunden mit Hannes Pirker!

Lieber Hannes, mögest Du die selbstgewählte Ruhe genießen, Du kannst auf ein erfülltes Schaffen zurück schauen. Und wenn sich heute kein „Offizieller“ mehr Deiner erinnert, denke daran, Dein Platz in unserer Erinnerung ist Dir sicher!

Hans Bäck

 

Kunstobjekte von Hannes Pirker

       

Edelstahlbrunnen in Kapfenberg
Kinetische Kugel in Redfeld 
Kinetisches Objekt bei der Dachsteinbahn





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